Revolution für die Füsse
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Kleine Einführung
Wenn es um die Füsse geht, kennen viele keinen Spass. Passende Schuhe tragen viel zum physischen Wohlbefinden bei.
Nun kommt ein kleines Genie und verbessert am Fuss so vieles, wie man es nie erhofft und erwartet hat, und dass allein über das Arrangieren der Schnürsenkel.
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Vorteile
Hier zuerst die Vorteile:
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Es ist viel bequemer als jede bisher bekannte Art, die Schuhe zu binden.
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Es ist für den Schuh viel besser ,
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und für die Schuhbändel, so dass der Verschleiss sinkt.
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Es macht den Schuh dichter gegen Feuchtigkeit.
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Die Enden, mit denen man den Schuh zuknöpft, verschieben sich nicht mehr.
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Insbesondere verschiebt auch das Lockern der Bändel, um aus dem Schuh zu steigen, die Enden nicht.
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Es sieht spektakulär aus.
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Vorgehen
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Erstes und wichtigstes Prinzip
Darum ist das wichtigste Prinzip, dass in den untersten zwei Löchern die Enden verschieden eingeführt werden, auf einer Seite oben, auf der anderen unten.
Führen sie den Schnürsenkel so ein, dass links und rechts gleich viel des Bändels zu liegen kommt. So bleiben oben zwei gleich lange Enden um, den Schuh zu schnüren, denn der Weg des einzelnen Bändels nach oben ist für beide gleich lang.
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Zweites Prinzip
Der Bändel wird im Folgenden bei jedem Schritt immer auf der Ebene gelassen, wo er ankommt. Wenn der Bändel also links nach oben kommt, dann geht er Rechts von oben wieder in ein Loch nach unten. Das ergibt eine Spirale.
Weil wir unten verschiedenen begonnen haben, ergeben sich zwei Spiralen, zusammen eine Doppelhelix.
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IV.Ergebnis
Die oben laufenden Bändelteile laufen jetzt alle parallel, aber schräg. Das ergibt die spektakuläre Optik. Dasselbe gilt für die unten laufenden Bändelteile, die in einem Winkel zu den oberen Bändelteilen laufen und ebenfalls parallel.
Das ist der entscheidende Punkt für die Bequemlichkeit. Die Teilbändel liegen auf der gleichen Ebene, so dass keine Bändel übereinander zu liegen kommen und deshalb spüren wir die unten liegenden Bändel kaum, weil auf ihnen direkt kein Druck lastet.
Anders betrachtet liegen zwei Spiralen vor, eine die unten links und die andere die unten rechts beginnt.
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Ende der 2. Prinzips
In den letzten zwei Löchern geht es darum, die Schürsenkel zuknöpfen zu können. Deshalb muss dort das zweite Prinzip aufgegeben werden. Aber bei einem Zwölflochschuh stört das die Optik nicht.
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Öffnen und Schliessen des Schuhs
Zum öffnen des Schuhs ziehen sie an den beiden zweitletzten, also noch vollständigen Übergängen oben, und zwar von der gleichen Seite. Sie holen damit die Enden oben, um den Bändel zu lockern. Beim Zuziehen reichen dann die beiden Enden. Bild 2 unten.
Für beide Prozesse ist entscheidend, dass man damit locker weit ausgreift, weil beide Bändel mit einem Hin und Her zwei Stufen hinunterreichen, weil sie in grösserem Winkel laufen, resp. weil der einzelne Schürsenkel in einem steilen Zick-Zack nach oben läuft, resp. weil mit Ausnahme der Enden, die zum schliessen dienen, und des Anfangs unten, der einzelne Schürsenkel nie mehr rechtwinkling zur Fallinie steht.
Die Bändel werden nicht verschoben, weil Öffnen und Schliessen die untere Struktur nicht erreicht, resp. dass hinter den aufgezogenen, lockeren Bändelteilen die Auswirkungen nach weiter untern geblockt werden. Anders betrachtet können die untersten Teile der Doppelhelix kaum bewegt werden. Deshalb verschieben sich auch die oberen Enden nicht mehr. Das sehen sie im Bild 2 gut.
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Perfektionierung
Es bietet sich natürlich an, den linken und den rechten Schuh nicht gleichläufig, sondern symetrisch zu binden. Bei mir laufen beide obenligenden Teilbändel meistens von innen unten nach aussen oben. Die Schuhe zeigen also nebeneinander gestellt, einen nach oben offenen Winkel. Wenn sie traurig dreinschauen wollen, machen sie es umgekehrt.
Um die Bindung symmetrisch zu bekommen und nicht gleichläufig, muss man unten beim zweiten Schuh umgekehrt beginnen.
Erste Erfahrungen zeigen, dass das Zuziehen der Schuhbändel mit leicht strukturierten Produkten wie auf den Bildern besser läuft. Bei ganz flachen Schnürsenkeln funktioniert es immer noch, aber der Schuh sitzt am oberen Ende dann etwas zu stark am Fuss. Ich lockere in diesem Fall oben ein wenig.
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Auch Sechslöcher
Am Spektakulärsten sieht es natürlich an Zwölflöcherschuhen aus, aber auf Sechslöcherschuhen ist die Optik auch sehr speziell. Es sieht aus, als neige der Schuh auf eine Seite.
IX. Bilder
Bilder können beitragen, das Gesagte weiter zu erhellen.
Didaktische Bilder finden sie auf
www.lukefisher.com/lacing/
Beschrieben war dieses System in der NZZ am Sonntag vom 12.08.12.
Das Bild 1 unten zeigt einen meiner Schuhe, auf taurig getrimmt. Beachten sie den unterschiedlichen Anfang unten! Das Bild 2 zeigt den Schuh mit gelockerten Schnürsenkeln. Es zeigt, wie die unteren Windungen unberührt bleiben, wenn man den Schuh lockert, um in auszuziehen